Lese-Tipps
Hier finden Sie Lese-Tipps zum Thema Krebs, Abschied und Trauer, das Leben mit Krebs in der Form von Büchern, Erfahrungsberichten und weiterführender Literatur.
Kinder- und Jugendbücher
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Gefühle, (Brust)Krebs, Behandlung, darüber sprechen, damit leben lernen
Ich und meine Gefühle
Holde Kreul, Loewe Verlag, 2004, 36 Seiten
Die eigenen Gefühle wahrnehmen, darüber sprechen, damit umgehen lernen, … ist wichtig für das Zusammenleben in der Familie…
Ein Buch für Kinder und Erwachsene, ab 5 J.
Manchmal ist Mama müde - Ein Kinderbuch zum Thema Brustkrebs
Anne-Christine Loschnigg-Barmann und Judith Alder, Emh Schweizerischer Ärzteverlag 2011, 36 Seiten
Das Kinderbuch ‚Manchmal ist Mama müde‘ richtet sich an Kinder im Alter von 2 bis 8, deren Mutter an Brustkrebs erkrankt ist. Das Buch soll den Kindern helfen, die Krankheit der Mutter besser zu verstehen, und die Eltern unterstützen, Worte für das Unfassbare zu finden.
Auf altersgerechte Weise wird dem Kind erklärt, was Brustkrebs ist, was bei einer Chemotherapie passiert und welche Nebenwirkungen die Krebsbehandlung mit sich bringen kann. Das Buch zeigt dem Kind Wege auf, wie es mit den Belastungen durch die neue Situation umgehen kann.
Die fröhlichen Illustrationen sprechen Kinder direkt an. Der einfühlsame Text vermittelt ihnen, dass sie mit ihren Sorgen und Ängsten ernst genommen werden und dass die Krankheit nichts an der Liebe zum Kind verändern kann.
Das ist Krebs - Ein Buch für Kinder über die Krankheit Krebs
Esther Tudoletztki, atp Verlag 2011, 28 Seiten
In kindgerechter Sprache und mit einer gewissen Leichtigkeit erklärt das Bilderbuch,
was Krankheit, Krebs, Chemotherapie und Bestrahlung bedeuten. Die
ausdrucksstarken Bilder – Collagen aus Fotografien und Zeichnungen –
veranschaulichen den Inhalt sehr konkret und realitätsnah. „Das ist Krebs“ findet
Bilder und Worte für etwas, worüber keiner gerne spricht. So kann das Buch Familien
mit kleineren Kindern bei der schwierigen Auseinandersetzung mit einer
Krebserkrankung helfen. Ab 4 Jahre.
Warum trägt Mama im Sommer eine Mütze? - Familienalltag mit der Diagnose Brustkrebs
Mehr Zeit für Kinder e.V., www.mzfk.net, 38 Seiten
In der Geschichte stellt der kleine Louis, dessen Mutter Brustkrebs hat, Fragen, die
auch anderen Kindern im Vorschulalter oder zu Beginn der Grundschulzeit auf dem
Herzen liegen: Wieso fallen Mama Haare aus? Warum muss sie so oft ins
Krankenhaus? Daneben enthält das Buch Tipps für die Familie sowie wichtige
Informationen und Adressen.
Mein wunderschöner Schutzengel - Als Nellys Mama Krebs bekam
Kerstin Hermelink, Brustkrebs Deutschland e.V., www.brustkrebsdeutschland.de,
2010, 56 Seiten, broschiert
Die Broschüre richtet sich an Mütter und Angehörige von Kindern im
Alter von 4-12 Jahren, deren Mutter an Krebs erkrankt ist.
Kostenfrei bei Brustkrebs Deutschland e.V. unter der kostenlosen Telefonnummer
0800 0 117 112 oder per E-Mail unter info@brustkrebsdeutschland.de erhältlich.
Als der Mond vor die Sonne trat
Gerhard Trabert, G.Trabert Verlag, 2. Auflage 2008,Sondereinband, 24 Seiten
„Mama ist an Brustkrebs erkrankt… Was ist eigentlich Krebs?“
Bilder- und Lesebuch mit Aquarellen von Ruth Krisam zum Erklären und Verstehen,
was Krebs ist (anhand des Aquariumbeispiels) und zur Anregung, wie die Familie
miteinander ins Gespräch kommen kann.
Mit 3 Seiten Glossar: Kindgerechte Erklärungen zu Diagnostik, Operation,
Chemotherapie, Bestrahlung, Nebenwirkungen, Krebs, Metastasen, Immunsystem.
ab 8 J. erhältlich bei Flüsterpost e.V. oder G.Trabert Verlag!
Mutter hat Krebs
Brian Fies, Knesebeck Verlag 2006,115 Seiten, gebunden,
aus dem Amerikanischen von Wolfgang J. Fuchs, Originaltitel „Mom’s Cancer“
Eine authentische Geschichte. Mutter erkrankt an Lungenkrebs –
wie geht die Familie damit um? Die erwachsenen Kinder schließen sich zusammen,
um der Mutter beizustehen.
Brian Fies schildert in diesem autobiografischen Comic den Alltag einer Familie in
einer extremen Lebenssituation, ohne das Thema dabei zu trivialisieren. Er erwähnt medizinische Fakten, Behandlungsmethoden, Erfolge und Rückschläge. Das Buch ist voller menschlicher Wärme – sogar komische Szenen kommen darin vor – und berührt auch Leser, die von dem Thema nicht betroffen sind. Es zeigt darüber hinaus ein Stück Lebenserfahrung, das in unserer Gesellschaft noch weitgehend tabuisiert ist.
Eine ungewöhnliche Lektüre für Jung und Alt.
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Weiterleben mit Krebs, Abschied von der besten Freundin der Mama
Als der Mond die Nacht erhellte
Gerhard Trabert, G.Trabert Verlag, 1. Auflage 2009,Sondereinband, 28 Seiten
„Fünf Jahre sind seit der Brustkrebsdiagnose vergangen. Marc und Janina sind
mittlerweile 10 und 13 Jahre alt. Mama muss wieder zur Nachsorgeuntersuchung.
Alle haben gelernt, mit der „Familiendiagnose“ Krebs zu leben und sie erinnern sich
daran, wie es war, als Mamas beste Freundin gestorben ist…“
Mit 5 Seiten „Tipps für Kinder“ aus der Kinderbroschüre „Mir sagt ja doch
(K)einer was!?“ von Flüsterpost e.V. am Ende des Buches!
ab 8 J. erhältlich bei Flüsterpost e.V. oder G.Trabert Verlag!
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Abschied, Sterben, Tod, TrauerVerarbeitung
Von Sterben, Tod und Trauer den Kindern erzählt
Georg Schwikart, Butzon & Bercker GmbH Kevelaer 2010, 24 Seiten broschiert
Einfühlsam zeigt Georg Schwikart Kindern in diesem Buch, dass Sterben zum Leben
gehört. Er erklärt, was mit einem Menschen nach dessen Tod geschieht, macht sie
mit den Gefühlen der Trauer vertraut und erzählt ihnen, wie sich Christen das Leben
nach dem Tod vorstellen. Ein Buch, das Kinder behutsam und umfassend an das
Thema Tod heranführt und dabei deutlich macht, dass es auf viele unserer Fragen
keine endgültige Antwort gibt.
Ein Bilder- und (Vor)lesebuch für Kinder ab 4-5 J.
Leb wohl lieber Dachs
Susan Varley, Annette Betz Verlag im Verlag Carl Ueberreuter GmbH,
26. Auflage 2009, 32 Seiten
„Der Dachs war immer zur Stelle gewesen, wenn eines der Tiere ihn brauchte.
Den Frosch hatte er Schlittschuh laufen gelehrt, den Fuchs Krawattenknoten
schlingen, und Frau Kaninchen hatte von ihm sein Spezialrezept für Lebkuchen
bekommen. Die Tiere reden oft von der Zeit, als Dachs noch lebte. Und mit dem
letzten Schnee schmilzt auch ihre Traurigkeit dahin. Es bleibt die Erinnerung an
Dachs, die sie wie einen Schatz hüten.“ ab 4 J.
Auf Wiedersehen Papa
Alma Post, Palmus Verlag, Düsseldorf 2000, gebundene Ausgabe
„…aber ohne Papa zu leben, ist nicht leicht“, ab 6 J.
Ein Baum für Mama
Sophie Brandes, Verlag Kerle, 1996, gebundene Ausgabe, 183 Seiten
„…nach Mamas Operation wurde alles anders“, ab 10 J.
„Ein Baum für Mama“ wurde mit dem Österreichischen Staatspreis für Jugendliteratur
und dem zweiten Platz beim Zürcher Kinderbuchpreis „La vache qui lit“ 1995/96
ausgezeichnet.
Papa, was ist der Tod? - Ein Kind fragt nach dem Leben
Hermann-Josef Zoche, Pattloch Verlag, Augsburg 2002, 128 Seiten
Einfache und verständliche Antworten auf die schwierige Frage nach
dem Tod. Ein Dialog zwischen einem Kind und seinem Vater.
Nicht nur für Kinder!
Servus Opa, sagte ich leise
Elfie Donnelly, DTV, München 1984, Taschenbuch
„…Michel wird klar, dass der Großvater nicht richtig tot ist, solange
jemand an ihn denkt…“, ab 10 J.
Solange die Zikaden schlafen
Jutta Treiber, Überreuter Verlag, Wien 1998, 1999, 2003, 160 Seiten
„Obwohl ihre Mutter schon über zwei Jahre tot ist, fällt es Anna noch
immer schwer, mit diesem Verlust zu leben“, ab 12 J.
Wie ist das mit ... der Trauer
Roland Kachler mit Illustrationen von Sandra Reckers, Gabriel Verlag, 141 Seiten
Wenn jemand stirbt, den du sehr lieb hast, bist du traurig. Am liebsten würdest du weinen oder dich verkriechen, vielleicht bist du auch wütend. Den Kindern in den Geschichten geht es ganz ähnlich:
Tim kann nicht glauben, dass sein Opa nie mehr mit ihm Fußball spielen wird, Luisa fühlt sich auf der Beerdigung ihrer Tante ganz seltsam, und Benni weiß nicht, wie er es ohne seinen Vater aushalten soll, und Maxi fragt sich, ob sie ihren Bruder jemals wiedersehen wird.
Mit – Geschichten zu unterschiedlichen Trauersituationen, -Sacherklärungen und Antworten auf schwierige Fragen, – Vorschlägen, wie Kinder mit ihrer Trauer umgehen können, – Extrakapitel für die Eltern, ab 8 J.
Abschied für immer, Vom Umgang mit Trauer und Tod, Fragen, Antworten, Erfahrungen
Hans-Jörg Karrenbrock, Miriam Özalp, Überreuter Verlag Wien 2009
Als Buch leider vergriffen, aber mit etwas Glück findet man das Buch auch gebraucht, z.B. bei amazon.de oder booklooker.de. Ist seit Ende März 2015 in einer Neuauflage als eBook und Hörbuch erschienen! Infos mit Lese- und Hörprobe
Und wenn ich falle? Für Jugendliche Vom Mut, traurig zu sein.
Marie-Thérèse Schins, Deutscher Taschenbuch Verlag, 2001, 191 Seiten, Für Jugendliche.
Handelt von ihrem Schmerz und ihrer Wut, aber auch davon, wie sie sich mit diesen Gefühlen auseinander setzen, sich trösten und neue Wege zu sich finden.
In Englischer Sprache: When your mum or dad has cancer
Ann Culdrick, Sobell Publications, 1991
Unser Tipp für trauernde Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene:
Bücher zum selbst Gestalten ab ca. 3 J. bis ca. 14 J.
Zeichnungen von Trauer
Corrie Wolters, freiberufliche Trauerrednerin, 2012, A4, 15 Malvorlagen
Bilder zum Ausmalen und Raum zur eigenen Gestaltung.
Geeignet für Kinder ab 2 / 3 J., auch sehr hilfreich für Kinder mit Entwicklungseinschränkungen, denn diese trauern auch! 5 Euro + VK
Bezug über Flüsterpost e.V. oder Corrie Wolters
Erinnerung an ..., Mein ganz persönliches Trauerbuch
Corrie Wolters, freiberufliche Trauerrednerin, 2012, A4, 42 Seiten
„In diesem Buch kannst du von deinem lieben Verstorbenen erzählen. Du darfst hineinschreiben, wie es passiert ist, aber auch wie es dir geht. Du kannst ein Foto einkleben, aber auch ein Bild malen, … Wahrscheinlich bist du auch mal wütend, ohne zu wissen, warum. Wenn du an das Schöne denkst, das ihr zusammen erlebt habt, kannst du bestimmt auch wieder lachen.
Sich einem Buch anvertrauen, das tut gut. Dann ist die Geschichte nicht nur ausschließlich in deinem Kopf und du fühlst dich ein wenig besser.
Die Bilder in diesem Buch haben absichtlich noch keine Farben. Wenn du sie selber ausmalst, wird dieses Buch noch viel schöner und persönlicher!“
Für Kinder ab 6 – 10 Jahre zur kreativen Trauerbewältigung mit 16 Ausmalbildern und Anregungen zum Nachdenken und Austauschen sowie Platz zum freien Malen oder Schreiben. 7,00 Euro + VK
Bezug über Flüsterpost e.V. oder Corrie Wolters
Und was kommt danach? Ein Trauerbegleitbuch für Kinder ab 4 J.
Thomas Hagen Pauls mit Bildern von Petra Pauls
Edition Lumen Grafenhausen, 2. Auflage Januar 2012, 44 Seiten
„Das Buch soll dir helfen zu verstehen, dass du keine Angst vor dem Tod haben musst und das dieses traurige Gefühl ganz normal ist.
Du hast in diesem Buch Platz, eigene Bilder zu malen oder Fotos einzukleben. Oder du kannst auch einen Brief hier hineinschreiben oder einfach deine Gedanken und Gefühle schriftlich festhalten. Im Laufe der Zeit wird dieser Schmerz nicht mehr so weh tun. Und du hast dann etwas ganz Wichtiges gelernt – du darfst traurig sein, du darfst weinen und dich trifft keine Schuld für das, was passiert ist. Und – du bist nicht allein! Das ist die wichtigs-te Botschaft, die ich dir mit auf deinem jungen Lebensweg mitgeben möchte.“
Infos und Bezug: www.edition-lumen.de
Wohnst du jetzt im Himmel? Ein Abschieds- und Erinnerungsbuch für trauernde Kinder
Jo Eckardt, Gütersloher Verlagshaus; 2.Auflage 2007,
63 Seiten, gebundene Ausgabe
„Dieses Buch bietet dir die Möglichkeit, dich dem lieben verstorbenen Menschen nocheinmal zu nähern und einen Teil von ihm für immer in deinem Herzen zu bewahren.“ ab 10 – 14 J.
Ich will dich nicht vergessen - Ein Begleiter durch die Zeit der Trauer und des Abschiednehmens
Jo Eckardt, Gütersloher Verlagshaus; 4.Auflage 2008, 91 Seiten,
gebundene Ausgabe
„Sie haben einen geliebten Menschen verloren. Ihnen begegnen Gefühle wie Verzweiflung, Schuld, Angst, Hoffnungs- und Hilflosigkeit. Immer wieder stellen Sie sich die Frage: Wie kann es weitergehen?
Dieses Buch will Ihnen helfen, Ihre Trauer zu bewältigen. Es bietet Ihnen Raum, Gedanken, Gefühle und Erinnerungen schriftlich festzuhalten, erleichtert Ihnen das Abschiednehmen und lindert Ihren persönlichen Schmerz. “ Infos auch unter www.joeckardt.de
Erfahrungsberichte
Familiensache - Die Seele des Ganzen
Anna Quindlen, Goldmann Verlag, 1999, 345 Seiten
Nach dem Tod der Mutter ist nichts mehr so wie es vorher war… Mit dem Tod der Mutter beginnt das Buch in der Gegenwart. Danach werden die unterschiedlichen Lebensläufe von Mutter und Tochter und ihrer beider Beziehung zum Mann und Vater beschrieben. Bilder der Vergangenheit. Einfühlsam wird aufgezeigt, wie Tochter und Mutter sich gegenseitig neu erkennen und zueinander finden. Auch die Tochter-Vater-Beziehung erfährt eine Wendung. Nach dem Tod der Mutter ist nichts mehr so wie es vorher war. Das Leben geht weiter – aber die Richtung hat sich für manche geändert…
Der Himmel war eine große Gegenwart
Ludwig Fels, Piper Verlag, 1990, 97 Seiten
In dem kurzen, aber um so eindrücklicheren Text begleitet Ludwig Fels den Tod seiner Mutter und nimmt von ihr Abschied. Die Liebe zwischen Mutter und Sohn nimmt hier ebenso literarisch Gestalt an, wie die Widersprüche und Streitigkeiten zwischen ihnen.
Wenn Eltern sterben
Peter Fässler-Weibel (Hrsg.), Paulusverlag, 1995, 232 Seiten
Betroffene berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und eröffnen damit neue Wege zu einer fruchtbaren Auseinandersetzung zwischen sterbenden Eltern und ihren Söhnen und Töchtern. Sie eröffnen damit neue Möglichkeiten positiver Trauerarbeit.
Weiterführende Literatur
Mit Kindern über Krebs sprechen, Ein Ratgeber für krebskranke Eltern
Bianca Senf, Monika Rak, 2004, Hrsg. Hilfe für Kinder krebskranker Eltern e.V., Broschüre, 36 Seiten
Die Broschüre ist ein Ratgeber für Eltern, die an Krebs erkrankt sind. Sie will u.a. informieren, wie Kinder in den verschiedenen Altersstufen die Diagnose „Krebs“ eines Elternteils erleben, wie man altersgerecht mit Kindern und Jugendlichen über die Krankheit, die Therapie und das Thema Sterben und Tod sprechen kann.
Mit Kindern über Krebs reden, auch in Französisch und Italienisch
Hrsg. Krebsliga Schweiz 2009, 56 Seiten, zum Bestellen und Herunterladen.
Die Broschüre bietet betroffenen Eltern und anderen Angehörigen und Freunden viele Hinweise, wie der Familienalltag und der gegenseitige Austausch weitergehen könnte – trotz und mit Krebs.
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Fachbücher, Handbücher, Ratgeber
Was macht der Krebs mit uns? - Kindern die Krankheit ihrer Eltern erklären
Sabine Brütting, Balance Buch + Medien 2011, 167 Seiten, broschiert
Rund 200.000 Kinder und Jugendliche sind jedes Jahr allein in Deutschland mit betroffen, wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt. Für die Eltern kommt zu all dem persönlichen Stress im Umgang mit der Erkrankung noch das Problem, die Kinder einzubeziehen, ihnen all das zu erklären, was nun kommt und kommen kann. Das Buch orientiert sich am Verlauf der Krankheit, macht Eltern die Wahrnehmung der Kinder deutlich und gibt viele Anregungen, wie und wann was getan werden sollte. Dabei geht es hauptsächlich darum, eine familiäre Kommunikation zu ermöglichen, um Kindern bei der Bewältigung der elterlichen Erkrankung zu helfen und zwar bis hin zum Versterben des Elternteils.
Frau Brütting hat zudem Kinder und Jugendliche ihrer Gruppenangebote eingeladen, zu bestimmten Aspekten selbst etwas zu schreiben. Diese O-Töne geben dem Buch eine besondere Note. Sehr offen werden hier sowohl die Nöte als auch die Wünsche und Sichtweisen der Kinder und Jugendlichen ausgedrückt.
Kinder krebskranker Eltern - Prävention und Therapie für Kinder, Eltern und die gesamte Familie
Claudia Heinemann und Eke Reinert (Hrsg.), Kohlhammer Verlag 2011, 280 Seiten
Mit Beiträgen von A. Aschenbrenner, F. Balck, M. Brennecke, S. Broeckmann, A. Dörner, A. Fleischmann, M. Haagen, C. Heinemann, S. Hellmann, T. v. d. Horst, A. Hupe, B. Karadag, D. Lehmann, B. Möller, H. Nöthig, B. PetershoferRieder, E. Reinert, B. Senf, G. Trabert, A. Wenger, A. Zimmermann
Im deutschsprachigen Raum sind jährlich ca. 200.000 Kinder neu von der Krebserkrankung eines Elternteils betroffen. Ein Drittel dieser Kinder wird im Verlauf psychisch auffällig. In diesem Buch wird theoretisch und praktisch dargestellt, wie die Kinder und deren Familien durch präven tive und therapeutische Angebote begleitet werden können. Die Vielfalt der Interventionsansätze für das einzelne Kind wird verdeutlicht. Verschiedene Möglichkeiten, mit der Familie zu arbeiten, werden beschrieben, und auch der Umgang mit Sterben und Tod wird thematisiert.
Kinder körperlich kranker Eltern
Miriam Haagen und Georg Romer, Hogrefeverlag Göttingen, 2007, 169 Seiten
Der Band bietet für alle, die in der psychosozialen Beratung oder Psychotherapie mit körperlich Kranken und ihren Angehörigen tätig sind, wertvolle und praxisorientierte Anregungen für das therapeutische Handeln. Der speziellen Problematik im Umgang mit Kindern sterbender Eltern ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Mama hat Krebs - Mit Kindern die Krankheit begreifen
Susanne Krejsa, Kreuzverlag, 2004, 178 Seiten
Ein Begleitbuch für an Krebs erkrankte Eltern zu wichtigen Fragen, z.B.: Wie spricht man mit Kindern in einer solchen Situation? Wie viel Wahrheit kann ein Kind verkraften?… Das Buch will Eltern anleiten, Kinder bewusst in das Krankheitsgeschehen einzubeziehen. Es sind u.a. Erfahrungen „ehemaliger“ Kinder dargestellt, deren Eltern an Krebs erkrankt sind, außerdem finden sich Literaturhinweise und Kontaktadressen zur Unterstützung.
Plötzlich ist alles ganz anders - wenn Eltern an Krebs erkranken
Sylvia Broekmann, Klett-Cotta, 2002
Die Krebserkrankung eines Elternteils verändert das Leben der Eltern und ihrer Kinder grundlegend. Kinder reagieren oft mit Angst, mit Rückzug oder Verhaltensauffälligkeiten. Obwohl die Erwachsenen in dieser Situation stark mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt sind, brauchen gerade jetzt die Kinder ihre Unterstützung. Praktische Beispiele und Vorschläge der Autorin zeigen den Eltern und anderen Erwachsenen, wie geholfen werden kann.
Seite an Seite - eine Krebserkrankung in der Partnerschaft gemeinsam bewältigen
Nina Heinrichs, Tanja Zimmermann, Hogrefe Verlag GmbH + Co., Februar 2008
Taschenbuch, 140 Seiten
Der Ratgeber richtet sich an Paare, die sich mit einer gynäkologischen Krebserkrankung der Frau auseinandersetzen. Er bietet Hilfestellungen im Umgang mit Krebs und zeigt Möglichkeiten auf, gemeinsam als Paar die Krankheit zu bewältigen. Er gibt Hinweise darauf, wie man mit Kindern über die Krebserkrankung der Mutter sprechen kann und zeigt Wege auf, wie Paare auch nach einer einschneidenden körperlichen Veränderung wieder Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität erleben können. Hilfestellungen bei der Rückkehr in den Alltag sowie Zielsetzungen für die Zukunft sind weitere Themen.
Das Lebenslust-Prinzip - Praktische Strategien für Frauen mit Krebs
Andrea Länger, (Kreuz Verlag Freiburg), Juni 2010, 180 Seiten
Das Lebenslust-Prinzip ist ein Überlebenshelfer für Frauen mit einer Krebserkrankung, einfühlsam und kenntnisreich orientiert an den Situationen und Gefühlen, denen Frauen nach der Diagnose Krebs ausgesetzt sind – hilfreich für jeden Tag! Die Übungen, Tipps und Rituale, die die Autorin – Betroffene und Expertin zugleich – anbietet, wirken sofort und aktivieren die positiven Ressourcen und Selbstheilungskräfte. Ein Tagesbegleiter, mit dem Frauen jeden Tag Lebenslust erleben können und so weiter kommen auf dem Weg der Genesung.
Den Krebs bewältigen
Tanja Diamantidis, TRIAS Verlag, 2004, 167 Seiten
In der medizinischen Betreuung bleibt für die vielen verwirrenden Fragen oft kein Platz: Hat meine Psyche zum Krebs mit beigetragen? Was bringt positives Denken wirklich? Darf ich grübeln oder verdrängen? Hier finden Sie klärende Antworten, die Ihnen individuell helfen, den inneren Schock zu überwinden.
Die Psychologin und Psychoonkologin Tanja Diamantidis beschreibt einfühlsam und offen, wie PatientInnen auf die Diagnose Krebs reagieren können. Jede Reaktionsweise hat ihre Berechtigungund ihren Sinn. Dennoch kann man sich Manches leichter machen. Dafür gibt sie gute Anregungen. Auch für die Partner von Krebspatienten gibt sie hilfreiche Tipps und Hinweise. Wie man eigenen Kindern die Diagnose mitteilen kann und über die Krankheit ins Gespräch kommt, ist in einem eigenen Kapitel beschrieben.
Krebs - dem Leben entgegen - Ratgeber für betroffene Familien
Ralph Floris, Verlag Frielin und Ph., Berlin, 2000, 128 Seiten
Als Ehepartner und zuverlässiger Begleiter seiner krebskranken Frau sammelte Ralph Floris über Jahre Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit, mit physischen und psychischen Folgeerscheinungen, mit konventionellen und unkonventionellen Therapien. Sein informatives Buch wendet sich gleichermaßen sachkundig wie feinfühlig an betroffene Patientinnen, dieFähigkeiten entwickeln mögen, mit der neuen Situation umzugehen und sie aktiv zu meistern, ihren Weg wissend selbst zu suchen und zu finden.
Diagnose Krebs, Wendepunkt und Neubeginn
Lawrence LeShan, Klett Cotta Verlag, Nachdruck Januar 2004, 239 Seiten
Ein Handbuch für Menschen, die an Krebs leiden, für ihre Familien und für ihre Ärzte und Therapeuten Lawrence Le Shan, Psychologe und Psychoanalytiker, arbeitet seit mehr als 35 Jahren mit Krebspatienten und hat in dieser Zeit Tausende von zumeist Schwerkranken psychotherapeutisch behandelt. Er ist davon überzeugt, dass für viele Krebskranke eine Hoffnung darin besteht, ihren eigenen, einzigartigen Weg zu finden. Die Bilanz seiner Erfahrung zieht er in diesem Buch.
Krebs - ein Handbuch für Betroffene, Angehörige und Betreuer
Walter König (Hrsg.), Springer Verlag, 1998, 258 Seiten
Autoren unterschiedlichster Berufsgruppen vermitteln die Zugangsweisen in leicht verständlicher Sprache. Neben Patienten kommen namhafte Krebsspezialisten, Psychotherapeuten und Ethiker zu Wort, ebenso wie Vertreter von Selbsthilfegruppen und des Pflegepersonals. Die Zukunft der Krebsbehandlung muß eine ‚Integrierte Beziehungsmedizin‘ sein, die Konzepte aus naturwissen-schaftlicher Medizin mit denen der Sozialmedizin und Psychosomatik zusammenführt. Die dafür nötige Information findet sich in diesem Handbuch ebenso wie Anleitungen zur Förderung der individuellen Lebensqualität der Betreuer.
Bist du jetzt ein Engel? - Mit Kindern und Jugendlichen über Leben und Tod reden
Barbara Cramer, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, dgvt-Verlag Tübingen 2012, 416 Seiten
Für die Aufgabe, mit Kindern und Jugendlichen über Leben und Tod zu reden, werden Hilfen und Denkanstöße gegeben – auch für die Auseinandersetzung mit sich selbst -, um über das Ereignis Sterben und Tod möglichst angstfrei, ruhig und gelassen sprechen zu können.
Eine Fülle von praktischen Anregungen zum Reden und gemeinsamen Tun sowie Hinweise zur Entwicklung der Todesvorstellung und dem Trauerverhalten von Kindern und Jugendlichen werden durch Beispiele aus der psychotherapeutischen Praxis illustriert.
Eine tabellarische Übersicht mit mehr als 250 Bilder- sowie ausgewählten Kinder-, Foto-, Comic-, und Jugendbüchern bietet eine umfassende Auswahl für den passenden Gesprächseinstieg auf der Grundlage eines dafür geeigneten Buches.
Angesprochen werden sowohl Pädagogen, Therapeuten, ehrenamtliche Hospizhelfer, Ärzte und Krankenschwestern als auch Mütter, Väter, Großeltern und all diejenigen, die Kinder und Jugendliche in der Auseinandersetzung mit Sterben und Tod unterstützend begleiten – oder ihre eigenen Erwartungen, Ängste und Erfahrungen überdenken und bearbeiten wollen.
Wenn Kinder nach dem Sterben fragen, Ein Begleitbuch für Kinder, Eltern und Erzieher
Daniela Tausch-Flammer, Herder Freiburg, 9., Aufl. 2007, Taschenbuch, 176 Seiten
Der Verlust eines nahen oder geliebten Menschen ist für Kinder schockierend und unbegreiflich. Eine Erfahrung, deren Bedrohlichkeit dadurch noch gesteigert wird, da es Erwachsenen oft schwerf fällt, sich auf dieses Thema kindgerecht einzulassen. Zwei erfahrene Autorinnen helfen einfühlsam, Tod und Sterben als natürlichen Teil des Lebens anzunehmen und zeigen, wie wir Kinder in ihrem Schmerz und ihrer
Trauer behutsam begleiten können.
Kinder trauern anders. Wie wir sie einfühlsam und richtig begleiten.
Gertrud Ennulat, Herder, Freiburg; 3. Aufl. Januar 2008, Taschenbuch, 158 Seiten
Durch die sinnvolle Einteilung der Kapitel ist dieser Ratgeber eine wertvolle Unterstützung für Eltern, die doch manchmal in solchen Situation überfordert sind.
Liebevoll mit anschaulichen Beispielen schafft es die Autorin Wege aufzuzeigen, mit Kindern den Tod wieder in den Alltag zu holen und ihn zu einem Teil des Lebens zu machen.
In Englischer Sprache: Loss - How children and teenagers can cope with death and other kinds of loss
Patricia Papenbrock, Robert F. Voss, Medic Publishing, 1990
In Englischer Sprache: Grief and Bereavement - Understanding children
Ann Couldrick, Sobell Publications, 1991
In Englischer Sprache: What do I tell the children - A guide for a parent with cancer
Bacup (Hrsg.), 1996
In Französischer Sprache: Hôpital Silence - Parents malades: l'enfant et la vérité
Nicole Landry-Dattée; Marie-France Delaigne-Cosset; Calmann-Lévy, 2001
Tipp!
Manche dieser Bücher sind möglicherweise im Buchhandel vergriffen.
Oft kann man sie jedoch noch neu oder gebraucht über das Internet finden, z.B. über Suchmaschinen wie „google.de“ der online-Bücherversand wie „amazon.de“, „bücher.de“ u.a…
Anmerkung
Dies ist eine kleine Auswahl aus einer Vielzahl an Literatur zum Thema „Krebs“.
Nach unseren Recherchen gibt es jedoch viel weniger Bücher, die auf die
neue Situation von Familien direkt nach Diagnosestellung eingehen.
Vor allem gibt es hierzu kaum Bücher speziell für Kinder und Jugendliche,
um
- die Fragen rund um eine Krebserkrankung zu beantworten
- die möglichen Veränderungen in der Familie zu erklären und
- Wege auf zu zeigen, mit der neuen Situation gemeinsam leben zu lernen.
Eine große Auswahl an Literatur gibt es mittlerweile zu den Themen Sterben, Tod
und Trauer, worüber es natürlich auch sehr wichtig ist, nachzudenken und zu
sprechen. Denn, wir alle werden früher oder später einmal damit konfrontiert,
unabhängig von einer Krankheit, die lebensbedrohlich sein kann.